Multimedia und Motivation - Modelle der Motivationspsychologie als Grundlage für die didaktische Mediengestaltung
Aus der bisherigen Forschung zum Lernen mit Multimedia gibt es häufig widersprüchliche Ergebnisse, da zum Teil unerwartete Effekte aufgetreten sind oder wichtige lernrelevante Parameter ausser Acht gelassen wurden. Mängel lassen sich vor allem im Bereich der Motivation feststellen. Traditionelle Th...
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MedienPädagogik
2006-03-01
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Series: | MedienPädagogik: Zeitschrift für Theorie und Praxis der Medienbildung |
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doaj-977920e6026642e9b99f3c59260640d72021-06-21T12:12:36ZdeuMedienPädagogikMedienPädagogik: Zeitschrift für Theorie und Praxis der Medienbildung1424-36362006-03-012006Occasional Papers10.21240/mpaed/00/2006.03.22.X226Multimedia und Motivation - Modelle der Motivationspsychologie als Grundlage für die didaktische MediengestaltungHermann AstleitnerIwan PasuchinChristian Wiesner0Pädagogische Hochschule Niederösterreich Aus der bisherigen Forschung zum Lernen mit Multimedia gibt es häufig widersprüchliche Ergebnisse, da zum Teil unerwartete Effekte aufgetreten sind oder wichtige lernrelevante Parameter ausser Acht gelassen wurden. Mängel lassen sich vor allem im Bereich der Motivation feststellen. Traditionelle Theorien zum Lernen mit Multimedia sind meist auf kognitive Faktoren aufgebaut und ignorieren, dass die Motivation eines Lernenden Lernressourcen signifikant beeinflussen kann. In dieser Arbeit werden theoretische Modelle kritisch besprochen. Die daraus gewonnenen Erkenntnisse münden in ein integratives theoretisches Modell, das motivationale Faktoren beim Lernen mit Multimedia extrahiert. Dieses Modell sollte zukünftige Forschung anregen, da es eine Erweiterung der populären kognitiven Theorie des Lernens mit Multimedia von Mayer (2001) darstellt. Das geschaffene Modell integriert zwei Typen von Variablen, die mentales Ressourcenmanagement (Aufmerksamkeit, Engagement, Monitoring) und motivationale Prozesse (Zielsetzung und Handlungskontrolle) betreffen. Es kann Forschern, Medienpädagogen, Unterrichts- und/oder Mediengestaltern einen Überblick über die Hauptfaktoren geben, die berücksichtigt werden müssen, wenn man multimediale Lernumgebungen motivational wirksam entwickeln will. https://www.medienpaed.com/article/view/226 |
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Aus der bisherigen Forschung zum Lernen mit Multimedia gibt es häufig widersprüchliche Ergebnisse, da zum Teil unerwartete Effekte aufgetreten sind oder wichtige lernrelevante Parameter ausser Acht gelassen wurden. Mängel lassen sich vor allem im Bereich der Motivation feststellen. Traditionelle Theorien zum Lernen mit Multimedia sind meist auf kognitive Faktoren aufgebaut und ignorieren, dass die Motivation eines Lernenden Lernressourcen signifikant beeinflussen kann. In dieser Arbeit werden theoretische Modelle kritisch besprochen. Die daraus gewonnenen Erkenntnisse münden in ein integratives theoretisches Modell, das motivationale Faktoren beim Lernen mit Multimedia extrahiert. Dieses Modell sollte zukünftige Forschung anregen, da es eine Erweiterung der populären kognitiven Theorie des Lernens mit Multimedia von Mayer (2001) darstellt. Das geschaffene Modell integriert zwei Typen von Variablen, die mentales Ressourcenmanagement (Aufmerksamkeit, Engagement, Monitoring) und motivationale Prozesse (Zielsetzung und Handlungskontrolle) betreffen. Es kann Forschern, Medienpädagogen, Unterrichts- und/oder Mediengestaltern einen Überblick über die Hauptfaktoren geben, die berücksichtigt werden müssen, wenn man multimediale Lernumgebungen motivational wirksam entwickeln will.
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