Die Reporterin Alice Schalek an der Adria

Im vorliegenden Beitrag wird die Berichterstattung der einzigen Reporterin, die im Ersten Weltkrieg an die Front geschickt wurde, analysiert. Es handelt sich dabei um jene Artikel, die sich mit der k. u. k. Marine befassen. Schalek wurde wegen ihrer Berichterstattung über die Schlachten in den Dolom...

Full description

Bibliographic Details
Main Author: Mira Miladinović Zalaznik
Format: Article
Language:deu
Published: Znanstvena založba Filozofske fakultete Univerze v Ljubljani (Ljubljana University Press, Faculty of Arts) 2016-12-01
Series:Acta Neophilologica
Subjects:
Online Access:https://revije.ff.uni-lj.si/ActaNeophilologica/article/view/7117
Description
Summary:Im vorliegenden Beitrag wird die Berichterstattung der einzigen Reporterin, die im Ersten Weltkrieg an die Front geschickt wurde, analysiert. Es handelt sich dabei um jene Artikel, die sich mit der k. u. k. Marine befassen. Schalek wurde wegen ihrer Berichterstattung über die Schlachten in den Dolomiten, am Isonzo, in Serbien, Montenegro oder an der Adria scharf kritisiert und sogar attackiert, da vor allem besonders rücksichtslos von Karl Kraus sowohl in seiner Fackel als in seinem Theaterstück Die letzten Tage der Menschheit. Er hatte an ihr einiges auszusetzen, unter anderem, dass sie eine Frau war und in ihren Artikeln Propaganda betrieb. Im Beitrag soll gezeigt werden, dass Schalek ihre Berichte zwar im Geiste der Habsburgischen Politik verfasste, dass es ihr darin aber nicht nur um Propaganda ging, sondern auch darum, den Kämpfenden eine Stimme zu geben, wobei ihr mitunter trotz Zensur Kritisches zum Zeitgeschehen weiterzugeben gelang.
ISSN:0567-784X
2350-417X