Entschärfte Säkularisierung – gezähmte Religiosität – (multi-)religiöse Räume als räumliche Materialisierungen der Postsäkularisierung
Ausgangsannahme dieses Beitrags ist die architektursoziologische Prämisse, Architektur sei wesentlich an der Gestalt und Gestaltung des Sozialen beteiligt. Dementsprechend versteht der Beitrag multireligiöse Räume in nicht-religiösen Kontexten als materialisierten und verdichteten Ausdruck des r...
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Copernicus Publications
2017-07-01
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Series: | Geographica Helvetica |
Online Access: | https://www.geogr-helv.net/72/283/2017/gh-72-283-2017.pdf |
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doaj-93f26ca262c74cb8b7a11d8bb6b710222020-11-24T20:40:38ZdeuCopernicus PublicationsGeographica Helvetica0016-73122194-87982017-07-017228329410.5194/gh-72-283-2017Entschärfte Säkularisierung – gezähmte Religiosität – (multi-)religiöse Räume als räumliche Materialisierungen der PostsäkularisierungS. Duttweiler0Berner Fachhochschule Fachbereich Soziale Arbeit, 3012 Bern, SwitzerlandAusgangsannahme dieses Beitrags ist die architektursoziologische Prämisse, Architektur sei wesentlich an der Gestalt und Gestaltung des Sozialen beteiligt. Dementsprechend versteht der Beitrag multireligiöse Räume in nicht-religiösen Kontexten als materialisierten und verdichteten Ausdruck des religiösen und gesellschaftlichen Wandels. Durch die räumliche Verortung, die architektonische Gestaltung, die diskursiven Plausibilisierungen und Legitimierungen sowie die Nutzung der religiösen Räume wird die veränderte, postsäkulare Beziehung zwischen Religion und Gesellschaft verhandelt, transformiert und stabilisiert. Die spezifischen Herausforderungen, die sich für diese religiösen Räume ergeben, und die gestalterischen Antworten auf diese Herausforderungen entspezifizieren dabei sowohl Religion als auch Gesellschaft: Sie „entschärfen‟ Säkularisierung und sie „zähmen‟ Religion.https://www.geogr-helv.net/72/283/2017/gh-72-283-2017.pdf |
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Ausgangsannahme dieses Beitrags ist die architektursoziologische
Prämisse, Architektur sei wesentlich an der Gestalt und Gestaltung des
Sozialen beteiligt. Dementsprechend versteht der Beitrag multireligiöse
Räume in nicht-religiösen Kontexten als materialisierten und
verdichteten Ausdruck des religiösen und gesellschaftlichen Wandels.
Durch die räumliche Verortung, die architektonische Gestaltung, die
diskursiven Plausibilisierungen und Legitimierungen sowie die Nutzung der
religiösen Räume wird die veränderte, postsäkulare Beziehung
zwischen Religion und Gesellschaft verhandelt, transformiert und
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