Świątynia jerozolimska jako znak jedności religijnej i politycznej monarchii Izraela

Die Einnahme des isolierten Stadtstaates Jerusalem durch David war zunächst nicht mehr als ein Akt politischer Klugheit mit religiösen Folgen. Als nach einigen Jahren der Königsherrschaft über Juda in Hebron auch die Nordstämme David die Königswürde antrugen, musste er bei der Wahl einer neuen Haup...

Full description

Bibliographic Details
Main Author: Tomasz Tułodziecki
Format: Article
Language:deu
Published: The John Paul II Catholic University of Lublin 2005-12-01
Series:Verbum Vitae
Subjects:
Online Access:https://czasopisma.kul.pl/vv/article/view/1397
id doaj-8dd04c83bfe64919900ee2940987df5b
record_format Article
spelling doaj-8dd04c83bfe64919900ee2940987df5b2021-05-21T08:48:31ZdeuThe John Paul II Catholic University of LublinVerbum Vitae1644-85612451-280X2005-12-01810.31743/vv.1397Świątynia jerozolimska jako znak jedności religijnej i politycznej monarchii IzraelaTomasz Tułodziecki Die Einnahme des isolierten Stadtstaates Jerusalem durch David war zunächst nicht mehr als ein Akt politischer Klugheit mit religiösen Folgen. Als nach einigen Jahren der Königsherrschaft über Juda in Hebron auch die Nordstämme David die Königswürde antrugen, musste er bei der Wahl einer neuen Hauptstadt darauf bedacht sein. Jerusalem wurde als sein Eigentum zur „Davidsstadt“ (2 Sm 5,7.9). Aber die eigentliche Bedeutung für Israel gewann Jerusalem erst durch den nachfolgenden, ungleich ungewöhnlicheren Akt Davids: die Überlieferung der Lade nach Jerusalem. Damit wurde für das ganze Volk einziges, legitimes Zentrum der Religion und Politik erschaffen. Für die Redaktoren der Deuteronomistischen Geschichtswerk dieser Tat Davids wurde als die Erfüllung der Wille Gottes beurteilt: Es gab nur eine heilige Statte, die der Herr Gott für seinen Namen erwählt hat. Und es war Jerusalem (Dtn 12). Den dtr Redaktoren zufolge ist der JHWH-Kult von allen nichtjahwistischen Elementen freizuhalten. An diesem Maßstab werden alle Nachfolger David gemessen und zumeist verworfen. Die Beispiele des Königs Salomo (l Kön 11,1-13) und Jerobeam I (l Kön 12,26-32) zeigen ganz deutlich welche Folgen die Ignorierung dieses Gesetzes hat. Unter ihrer Herrschaft kommt es in Israel zu Verehrung anderer Gottheiten neben JHWH (Salomo) und entstanden die nichtlegitimen Kultstatten wie Betel und Dan (Jerobeam). Beide Könige haben auch den Kult an den Höhenheiligtümern akzeptiert und gefestigt. Deshalb ist für sie das Eintreffen des Gerichts unausweichlich. In Praxis bedeutet das: die Verwerfung der Dynastie und dauernde Zerfall Israels als politischen und religiösen Einheit (1 Kön 12,1-20). https://czasopisma.kul.pl/vv/article/view/13971 Księga KrólewskaświątyniaJerozolimaDawidSalomonJeroboam
collection DOAJ
language deu
format Article
sources DOAJ
author Tomasz Tułodziecki
spellingShingle Tomasz Tułodziecki
Świątynia jerozolimska jako znak jedności religijnej i politycznej monarchii Izraela
Verbum Vitae
1 Księga Królewska
świątynia
Jerozolima
Dawid
Salomon
Jeroboam
author_facet Tomasz Tułodziecki
author_sort Tomasz Tułodziecki
title Świątynia jerozolimska jako znak jedności religijnej i politycznej monarchii Izraela
title_short Świątynia jerozolimska jako znak jedności religijnej i politycznej monarchii Izraela
title_full Świątynia jerozolimska jako znak jedności religijnej i politycznej monarchii Izraela
title_fullStr Świątynia jerozolimska jako znak jedności religijnej i politycznej monarchii Izraela
title_full_unstemmed Świątynia jerozolimska jako znak jedności religijnej i politycznej monarchii Izraela
title_sort świątynia jerozolimska jako znak jedności religijnej i politycznej monarchii izraela
publisher The John Paul II Catholic University of Lublin
series Verbum Vitae
issn 1644-8561
2451-280X
publishDate 2005-12-01
description Die Einnahme des isolierten Stadtstaates Jerusalem durch David war zunächst nicht mehr als ein Akt politischer Klugheit mit religiösen Folgen. Als nach einigen Jahren der Königsherrschaft über Juda in Hebron auch die Nordstämme David die Königswürde antrugen, musste er bei der Wahl einer neuen Hauptstadt darauf bedacht sein. Jerusalem wurde als sein Eigentum zur „Davidsstadt“ (2 Sm 5,7.9). Aber die eigentliche Bedeutung für Israel gewann Jerusalem erst durch den nachfolgenden, ungleich ungewöhnlicheren Akt Davids: die Überlieferung der Lade nach Jerusalem. Damit wurde für das ganze Volk einziges, legitimes Zentrum der Religion und Politik erschaffen. Für die Redaktoren der Deuteronomistischen Geschichtswerk dieser Tat Davids wurde als die Erfüllung der Wille Gottes beurteilt: Es gab nur eine heilige Statte, die der Herr Gott für seinen Namen erwählt hat. Und es war Jerusalem (Dtn 12). Den dtr Redaktoren zufolge ist der JHWH-Kult von allen nichtjahwistischen Elementen freizuhalten. An diesem Maßstab werden alle Nachfolger David gemessen und zumeist verworfen. Die Beispiele des Königs Salomo (l Kön 11,1-13) und Jerobeam I (l Kön 12,26-32) zeigen ganz deutlich welche Folgen die Ignorierung dieses Gesetzes hat. Unter ihrer Herrschaft kommt es in Israel zu Verehrung anderer Gottheiten neben JHWH (Salomo) und entstanden die nichtlegitimen Kultstatten wie Betel und Dan (Jerobeam). Beide Könige haben auch den Kult an den Höhenheiligtümern akzeptiert und gefestigt. Deshalb ist für sie das Eintreffen des Gerichts unausweichlich. In Praxis bedeutet das: die Verwerfung der Dynastie und dauernde Zerfall Israels als politischen und religiösen Einheit (1 Kön 12,1-20).
topic 1 Księga Królewska
świątynia
Jerozolima
Dawid
Salomon
Jeroboam
url https://czasopisma.kul.pl/vv/article/view/1397
work_keys_str_mv AT tomasztułodziecki swiatyniajerozolimskajakoznakjednoscireligijnejipolitycznejmonarchiiizraela
_version_ 1724163665445257216