Summary: | Der Beitrag geht in einer ideengeschichtlichen Skizze dem Einfluss soziologischer Ansätze auf die wirtschaftsrechtliche Diskussion nach. Dabei schlägt er einen Bogen von der historischen Handelsrechtswissenschaft Levin Goldschmidts über Max Webers Rechtsoziologie und den US-amerikanischen Rechtsrealismus Karl Llewellyns bis hin zu Niklas Luhmanns Systemtheorie des Rechts. Dieser Bogen folgt nicht nur nachweisbaren literarischen Einflüssen, sondern er zeigt auch eine erstaunliche Kontinuität der Methoden und Gegenstände. Damit zeichnet er zugleich eine Forschungsrichtung vor, die es aufzugreifen und fortzuführen gilt. / This article explores the history of sociological approaches in commercial law. It traces an intellectual trajectory from Levin Goldschmidt's historical commercial law, through Max Weber's sociology of law and Karl Llewellyn's legal realism to Niklas Luhmann's systems theory of law. This trajectory not only follows direct biographical contacts and literary influences, but it also exposes a remarkable continuity of methods and subjects. At the same time, it points to a promising field of future research.
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