NS-Raubgut in der Forschungsbibliothek des Herder-Instituts für historische Ostmitteleuropaforschung Marburg
2016 startete ein Forschungsprojekt an der Forschungsbibliothek des Herder-Instituts mit dem Ziel, den Teilbestand Publikationsstelle Berlin-Dahlem auf NS-Raubgut zu untersuchen, die einzelnen Provenienzen im OPAC zu verzeichnen und die Bücher, Broschüren und Zeitschriften, die sich zu unrecht im B...
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Verein Deutscher Bibliothekarinnen und Bibliothekare (VDB)
2018-12-01
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doaj-7f62891557024bc4a06aa97a451f69332020-11-24T22:25:27ZdeuVerein Deutscher Bibliothekarinnen und Bibliothekare (VDB)o-bib. Das offene Bibliotheksjournal2363-98142018-12-015410.5282/o-bib/2018H4S202-219NS-Raubgut in der Forschungsbibliothek des Herder-Instituts für historische Ostmitteleuropaforschung MarburgCornelia Briel0Herder-Institut für historische Ostmitteleuropaforschung Marburg 2016 startete ein Forschungsprojekt an der Forschungsbibliothek des Herder-Instituts mit dem Ziel, den Teilbestand Publikationsstelle Berlin-Dahlem auf NS-Raubgut zu untersuchen, die einzelnen Provenienzen im OPAC zu verzeichnen und die Bücher, Broschüren und Zeitschriften, die sich zu unrecht im Besitz des Herder-Instituts befinden, an ihre rechtmäßigen Eigentümer und Eigentümerinnen bzw. deren Nachfolger und Nachfolgerinnen zurückzugeben. Das Forschungsprojekt ist Teil der von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien vorangetriebenen Provenienzforschung in Museen, Bibliotheken und Archiven zur Ermittlung von unrechtmäßig erlangtem Kulturgut. Der Bestand Publikationsstelle Berlin-Dahlem enthält sowohl in Deutschland bei den Organisationen der Minderheiten beschlagnahmte als auch in Ostmittel- und Osteuropa geraubte Literatur, auf die die Publikationsstelle aufgrund ihrer Stellung in der Hierarchie des NS-Regimes Zugriff hatte. Er umfasst schätzungsweise 15 000 Objekte, von denen ein großer Teil als NS-Raubgut-verdächtig eingestuft werden muss. Es werden sechs Provenienzen vorgestellt, anhand derer zugleich verschiedene Schwierigkeiten bei der Identifikation und Bewertung von NS-Raubgut aufgezeigt werden. https://www.o-bib.de/article/view/5426Provenienzforschung |
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2016 startete ein Forschungsprojekt an der Forschungsbibliothek des Herder-Instituts mit dem Ziel, den Teilbestand Publikationsstelle Berlin-Dahlem auf NS-Raubgut zu untersuchen, die einzelnen Provenienzen im OPAC zu verzeichnen und die Bücher, Broschüren und Zeitschriften, die sich zu unrecht im Besitz des Herder-Instituts befinden, an ihre rechtmäßigen Eigentümer und Eigentümerinnen bzw. deren Nachfolger und Nachfolgerinnen zurückzugeben. Das Forschungsprojekt ist Teil der von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien vorangetriebenen Provenienzforschung in Museen, Bibliotheken und Archiven zur Ermittlung von unrechtmäßig erlangtem Kulturgut. Der Bestand Publikationsstelle Berlin-Dahlem enthält sowohl in Deutschland bei den Organisationen der Minderheiten beschlagnahmte als auch in Ostmittel- und Osteuropa geraubte Literatur, auf die die Publikationsstelle aufgrund ihrer Stellung in der Hierarchie des NS-Regimes Zugriff hatte. Er umfasst schätzungsweise 15 000 Objekte, von denen ein großer Teil als NS-Raubgut-verdächtig eingestuft werden muss. Es werden sechs Provenienzen vorgestellt, anhand derer zugleich verschiedene Schwierigkeiten bei der Identifikation und Bewertung von NS-Raubgut aufgezeigt werden.
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