„This is a process not a protest“ Globale urbane Proteste, Betriebsbesetzungen zur Produktion unter Arbeiterkontrolle und lokale Selbstverwaltung
Der Beitrag verknüpft die Platzbesetzungen seit 2011 mit den Betrieben unter Arbeiterkontrolle, die ab 2000 in Lateinamerika und darüber hinaus entstanden, sowie mit Formen kollektiver lokaler Selbstverwaltung. Diesen Praxen sind bei allen Unterschieden grundlegende Charakteristika gemeinsam. Sie ko...
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suburban : zeitschrift für kritische stadtforschung
2016-11-01
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doaj-7be238b200d84e70a1eff1399d842c952020-11-25T00:29:13Zdeusuburban : zeitschrift für kritische stadtforschungs u b u r b a n : zeitschrift für kritische stadtforschung2197-25672016-11-0142/3231„This is a process not a protest“ Globale urbane Proteste, Betriebsbesetzungen zur Produktion unter Arbeiterkontrolle und lokale SelbstverwaltungDario AzzelliniDer Beitrag verknüpft die Platzbesetzungen seit 2011 mit den Betrieben unter Arbeiterkontrolle, die ab 2000 in Lateinamerika und darüber hinaus entstanden, sowie mit Formen kollektiver lokaler Selbstverwaltung. Diesen Praxen sind bei allen Unterschieden grundlegende Charakteristika gemeinsam. Sie konstruieren Räume der Produktion sozialer Alternativen. Ich arbeite die Gemeinsamkeiten heraus und argumentiere, dass sie Teil globaler, nicht-staatszentrierter Transformationsperspektiven sind. Sie machen eine wachsende Tendenz sichtbar, die sich an direkter Demokratie, Selbst-Organisierung und Autonomie orientiert. Entgegen der Kritik der Strategielosigkeit wird gezeigt, dass die Strategie darin besteht, in den selbst produzierten Räumen Elemente der angestrebten Veränderungen zu entwickeln und zu erproben. Die Beteiligten sehen die Praktiken nicht als Nische, sondern als gesamtgesellschaftliche Alternative. Die Praktiken werden via Netzwerke verknüpft und bilden neue räumliche Konfigurationen.http://zeitschrift-suburban.de/sys/index.php/suburban/article/view/241SelbstverwaltungAutonomieneue urbane BewegungenZapatistasKommunenOccupy |
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Der Beitrag verknüpft die Platzbesetzungen seit 2011 mit den Betrieben unter Arbeiterkontrolle, die ab 2000 in Lateinamerika und darüber hinaus entstanden, sowie mit Formen kollektiver lokaler Selbstverwaltung. Diesen Praxen sind bei allen Unterschieden grundlegende Charakteristika gemeinsam. Sie konstruieren Räume der Produktion sozialer Alternativen. Ich arbeite die Gemeinsamkeiten heraus und argumentiere, dass sie Teil globaler, nicht-staatszentrierter Transformationsperspektiven sind. Sie machen eine wachsende Tendenz sichtbar, die sich an direkter Demokratie, Selbst-Organisierung und Autonomie orientiert. Entgegen der Kritik der Strategielosigkeit wird gezeigt, dass die Strategie darin besteht, in den selbst produzierten Räumen Elemente der angestrebten Veränderungen zu entwickeln und zu erproben. Die Beteiligten sehen die Praktiken nicht als Nische, sondern als gesamtgesellschaftliche Alternative. Die Praktiken werden via Netzwerke verknüpft und bilden neue räumliche Konfigurationen. |
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