Identity and Alienation

In Das Selbst als ein Anderer lässt Ricœur die personale Identität in verschiedenen Hinsichten Andersheit in sich begreifen; das Selbst steht in einem intimen Verhältnis zum Anderen und zum zeitlichen Wandel. Dabei umfasst Identität das Identifiziert-sein und das Sich-identifizieren. Letzteres kann...

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Bibliographic Details
Main Author: Linda Schaumann
Format: Article
Language:English
Published: Università degli Studi di Cagliari 2020-07-01
Series:Critical Hermeneutics
Online Access:https://ojs.unica.it/index.php/ecch/article/view/4190
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spelling doaj-762cb62271e9413689e64b4d4368cb242021-01-20T12:54:11ZengUniversità degli Studi di CagliariCritical Hermeneutics2533-18252020-07-013210.13125/CH/41902919Identity and AlienationLinda Schaumann In Das Selbst als ein Anderer lässt Ricœur die personale Identität in verschiedenen Hinsichten Andersheit in sich begreifen; das Selbst steht in einem intimen Verhältnis zum Anderen und zum zeitlichen Wandel. Dabei umfasst Identität das Identifiziert-sein und das Sich-identifizieren. Letzteres kann auch nur darin bestehen, im Rahmen des Worthaltens eine fehlende tatsächliche Identifikation zu kompensieren. Es ergibt sich bei Ricœur daraus, dass ein Anderer von mir ein bestimmtes Reden und Handeln erwartet. Der Artikel zeigt, in Abgrenzung dazu, wie Worthalten mit Kant verstanden werden kann, dass hierin eine Nicht-Achtung meiner Autonomie liegt, die Entfremdung ist. Diese Entfremdung kann nur durch eine instrumentelle Auffassung meines Handelns kompensiert werden. Als Beispiel einer solchen Kompensation führe ich Blacks Konzept des Humbugs an. Mit Heideggers Konzept des Man und in Auseinandersetzung mit dem postfordistischen Arbeitsmarkt zeige ich dann, dass eine instrumentelle Identifikation mit einem sozial erwarteten Handeln jedoch auch zur Entfremdung führt. https://ojs.unica.it/index.php/ecch/article/view/4190
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issn 2533-1825
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description In Das Selbst als ein Anderer lässt Ricœur die personale Identität in verschiedenen Hinsichten Andersheit in sich begreifen; das Selbst steht in einem intimen Verhältnis zum Anderen und zum zeitlichen Wandel. Dabei umfasst Identität das Identifiziert-sein und das Sich-identifizieren. Letzteres kann auch nur darin bestehen, im Rahmen des Worthaltens eine fehlende tatsächliche Identifikation zu kompensieren. Es ergibt sich bei Ricœur daraus, dass ein Anderer von mir ein bestimmtes Reden und Handeln erwartet. Der Artikel zeigt, in Abgrenzung dazu, wie Worthalten mit Kant verstanden werden kann, dass hierin eine Nicht-Achtung meiner Autonomie liegt, die Entfremdung ist. Diese Entfremdung kann nur durch eine instrumentelle Auffassung meines Handelns kompensiert werden. Als Beispiel einer solchen Kompensation führe ich Blacks Konzept des Humbugs an. Mit Heideggers Konzept des Man und in Auseinandersetzung mit dem postfordistischen Arbeitsmarkt zeige ich dann, dass eine instrumentelle Identifikation mit einem sozial erwarteten Handeln jedoch auch zur Entfremdung führt.
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