‹Through the Interface› – Medienbildung in der digitalisierten Kultur

Wenn Digitale Medien in der Medienpädagogik häufig verstanden werden als blosse Erweiterung bisheriger Medien – ‹Multimedia› und Vernetzung – wird die fundamentale Neuartigkeit dieses Computer-basierten Mediums, das seinen Ursprung in der Rationalisierung geistiger Tätigkeiten hat, verkannt: Es ist...

Full description

Bibliographic Details
Main Author: Heidi Schelhowe
Format: Article
Language:deu
Published: MedienPädagogik 2016-10-01
Series:MedienPädagogik: Zeitschrift für Theorie und Praxis der Medienbildung
Subjects:
Online Access:https://www.medienpaed.com/article/view/427
id doaj-75223bcad9d14df0bc0dcad87b2ea56a
record_format Article
spelling doaj-75223bcad9d14df0bc0dcad87b2ea56a2021-06-21T12:15:47ZdeuMedienPädagogikMedienPädagogik: Zeitschrift für Theorie und Praxis der Medienbildung1424-36362016-10-0125Computer Science Education10.21240/mpaed/25/2016.10.27.X427‹Through the Interface› – Medienbildung in der digitalisierten KulturHeidi Schelhowe0Universität BremenWenn Digitale Medien in der Medienpädagogik häufig verstanden werden als blosse Erweiterung bisheriger Medien – ‹Multimedia› und Vernetzung – wird die fundamentale Neuartigkeit dieses Computer-basierten Mediums, das seinen Ursprung in der Rationalisierung geistiger Tätigkeiten hat, verkannt: Es ist seine Programmierbarkeit, die die Verarbeitung von Daten, die Prozessierbarkeit im Medium selbst und die Interaktionsfähigkeit zur Folge hat. In meinem Beitrag mache ich diese fundamentale Bedeutung für die Kultur der zweiten Hälfte des 20. und 21. Jahrhunderts deutlich und die Konsequenzen für Bildungsprozesse. Medienbildung heisst dann auch, grundlegende informatische Prozesse zu verstehen, um sich in dieser Welt finden, sich positionieren und sie mit gestalten zu können. Dazu werden auch die Rolle der Informatik und ihrer neuen Entwicklungen im Physical Computing und Body Interaction mit Beispielen erwähnt, um zu zeigen, dass die Mittel sowohl für einen handlungs- und design-orientierten wie auch für einen, die Reflexion fördernden Umgang mit dem Computermedium heute vorhanden sind. Medienpädagogik kann – wenn sie sich mit der informatischen Bildung zusammen schliesst – zu einer aufregenden und für Bildung im 21. Jahrhundert höchst relevanten Gestaltungswissenschaft werden.https://www.medienpaed.com/article/view/427Medienpädagogikinformatische BildungInformatik
collection DOAJ
language deu
format Article
sources DOAJ
author Heidi Schelhowe
spellingShingle Heidi Schelhowe
‹Through the Interface› – Medienbildung in der digitalisierten Kultur
MedienPädagogik: Zeitschrift für Theorie und Praxis der Medienbildung
Medienpädagogik
informatische Bildung
Informatik
author_facet Heidi Schelhowe
author_sort Heidi Schelhowe
title ‹Through the Interface› – Medienbildung in der digitalisierten Kultur
title_short ‹Through the Interface› – Medienbildung in der digitalisierten Kultur
title_full ‹Through the Interface› – Medienbildung in der digitalisierten Kultur
title_fullStr ‹Through the Interface› – Medienbildung in der digitalisierten Kultur
title_full_unstemmed ‹Through the Interface› – Medienbildung in der digitalisierten Kultur
title_sort ‹through the interface› – medienbildung in der digitalisierten kultur
publisher MedienPädagogik
series MedienPädagogik: Zeitschrift für Theorie und Praxis der Medienbildung
issn 1424-3636
publishDate 2016-10-01
description Wenn Digitale Medien in der Medienpädagogik häufig verstanden werden als blosse Erweiterung bisheriger Medien – ‹Multimedia› und Vernetzung – wird die fundamentale Neuartigkeit dieses Computer-basierten Mediums, das seinen Ursprung in der Rationalisierung geistiger Tätigkeiten hat, verkannt: Es ist seine Programmierbarkeit, die die Verarbeitung von Daten, die Prozessierbarkeit im Medium selbst und die Interaktionsfähigkeit zur Folge hat. In meinem Beitrag mache ich diese fundamentale Bedeutung für die Kultur der zweiten Hälfte des 20. und 21. Jahrhunderts deutlich und die Konsequenzen für Bildungsprozesse. Medienbildung heisst dann auch, grundlegende informatische Prozesse zu verstehen, um sich in dieser Welt finden, sich positionieren und sie mit gestalten zu können. Dazu werden auch die Rolle der Informatik und ihrer neuen Entwicklungen im Physical Computing und Body Interaction mit Beispielen erwähnt, um zu zeigen, dass die Mittel sowohl für einen handlungs- und design-orientierten wie auch für einen, die Reflexion fördernden Umgang mit dem Computermedium heute vorhanden sind. Medienpädagogik kann – wenn sie sich mit der informatischen Bildung zusammen schliesst – zu einer aufregenden und für Bildung im 21. Jahrhundert höchst relevanten Gestaltungswissenschaft werden.
topic Medienpädagogik
informatische Bildung
Informatik
url https://www.medienpaed.com/article/view/427
work_keys_str_mv AT heidischelhowe throughtheinterfacemedienbildunginderdigitalisiertenkultur
_version_ 1721368182743105536