Häufig gestellte Fragen zur intrauterinen Insemination (IUI)

Lediglich Fachärzte für Gynäkologie und Geburtshilfe dürfen laut österreichischem Fortpflanzungsmedizingesetz intrauterine Inseminationen durchführen. Nach Vorlage eines Notariatsakts ist es auch unverheirateten Paaren gestattet, diesen Eingriff vornehmen zu lassen. In Österreich ist die Durch...

Full description

Bibliographic Details
Main Author: Zech J
Format: Article
Language:deu
Published: Krause & Pachernegg GMBH 2012-01-01
Series:Journal für Gynäkologische Endokrinologie
Subjects:
Online Access:http://www.kup.at/kup/pdf/10683.pdf
id doaj-73e05b99fe324962a7d49ebdce404e30
record_format Article
spelling doaj-73e05b99fe324962a7d49ebdce404e302020-11-24T21:12:11ZdeuKrause & Pachernegg GMBHJournal für Gynäkologische Endokrinologie1997-66901996-15532012-01-0162101310683Häufig gestellte Fragen zur intrauterinen Insemination (IUI)Zech JLediglich Fachärzte für Gynäkologie und Geburtshilfe dürfen laut österreichischem Fortpflanzungsmedizingesetz intrauterine Inseminationen durchführen. Nach Vorlage eines Notariatsakts ist es auch unverheirateten Paaren gestattet, diesen Eingriff vornehmen zu lassen. In Österreich ist die Durchführung einer heterologen Insemination (Samen von Dritten) in dafür zugelassenen Krankenanstalten erlaubt. Die häufigste Indikation für eine IUI ist die idiopathische Infertilität, aber auch bei Ejakulationsproblemen und bei Pathologien an der Portio und der Cervix uteri sowie bei immunologischen Erkrankungen findet die IUI ihre Anwendung. Grundsätzlich ist bei Frauen mit einem regelmäßigen Zyklus eine hormonelle Stimulation nicht vonnöten. Zu beachten ist, dass eine hormonelle Stimulation zwar zur Steigerung der Erfolgschancen führt, jedoch häufig auch mit Komplikationen, wie beispielsweise Mehrlingsschwangerschaften oder einer Überstimulation, verbunden ist. Wichtig bei der Samenaufbereitung für eine IUI ist die Trennung der Spermien von Seminalflüssigkeit, Bakterien, Leukozyten und Zelldebris sowie die Gewinnung von 25 Millionen gut beweglichen Spermien. Es gibt unterschiedliche Aufbereitungsmethoden wie die Swim-up-Technik oder die Dichte-Gradienten-Zentrifugation, welche jedoch für die Aufreinigung der Spermien Zentrifugationsschritte benötigen, was eine mechanische Belastung für die Spermien darstellt. Eine neue, sehr einfache, schonende und kostengünstige Methode bietet der Zech-Selector®, welcher als einzige Methode in der Lage ist, auf einfache Weise nahezu alle Spermien mit DNAStrangbrüchen zu eliminieren. Ein weiterer wichtiger Bestandteil für eine erfolgreiche IUI ist die Wahl des Katheters. Dieser muss für die IUI zugelassen sein und darf beim Einführen keine Schleimhautverletzungen herbeiführen. Des Weiteren sollten nicht mehr als 0,5 ml Flüssigkeit in das Cavum uteri eingespritzt werden. Optimal ist es, die IUI noch vor dem Eisprung durchzuführen, welcher mittels Ovulationstest (LH-Anstieg) gemessen werden kann. Über- bzw. Untergewicht, welches die Fruchtbarkeit der Frau beträchtlich beeinflussen kann, sollte ebenfalls nicht außer Acht gelassen werden.http://www.kup.at/kup/pdf/10683.pdfheterologe Inseminationhomologe InseminationReproduktionsmedizinZech-Selector(R)
collection DOAJ
language deu
format Article
sources DOAJ
author Zech J
spellingShingle Zech J
Häufig gestellte Fragen zur intrauterinen Insemination (IUI)
Journal für Gynäkologische Endokrinologie
heterologe Insemination
homologe Insemination
Reproduktionsmedizin
Zech-Selector(R)
author_facet Zech J
author_sort Zech J
title Häufig gestellte Fragen zur intrauterinen Insemination (IUI)
title_short Häufig gestellte Fragen zur intrauterinen Insemination (IUI)
title_full Häufig gestellte Fragen zur intrauterinen Insemination (IUI)
title_fullStr Häufig gestellte Fragen zur intrauterinen Insemination (IUI)
title_full_unstemmed Häufig gestellte Fragen zur intrauterinen Insemination (IUI)
title_sort häufig gestellte fragen zur intrauterinen insemination (iui)
publisher Krause & Pachernegg GMBH
series Journal für Gynäkologische Endokrinologie
issn 1997-6690
1996-1553
publishDate 2012-01-01
description Lediglich Fachärzte für Gynäkologie und Geburtshilfe dürfen laut österreichischem Fortpflanzungsmedizingesetz intrauterine Inseminationen durchführen. Nach Vorlage eines Notariatsakts ist es auch unverheirateten Paaren gestattet, diesen Eingriff vornehmen zu lassen. In Österreich ist die Durchführung einer heterologen Insemination (Samen von Dritten) in dafür zugelassenen Krankenanstalten erlaubt. Die häufigste Indikation für eine IUI ist die idiopathische Infertilität, aber auch bei Ejakulationsproblemen und bei Pathologien an der Portio und der Cervix uteri sowie bei immunologischen Erkrankungen findet die IUI ihre Anwendung. Grundsätzlich ist bei Frauen mit einem regelmäßigen Zyklus eine hormonelle Stimulation nicht vonnöten. Zu beachten ist, dass eine hormonelle Stimulation zwar zur Steigerung der Erfolgschancen führt, jedoch häufig auch mit Komplikationen, wie beispielsweise Mehrlingsschwangerschaften oder einer Überstimulation, verbunden ist. Wichtig bei der Samenaufbereitung für eine IUI ist die Trennung der Spermien von Seminalflüssigkeit, Bakterien, Leukozyten und Zelldebris sowie die Gewinnung von 25 Millionen gut beweglichen Spermien. Es gibt unterschiedliche Aufbereitungsmethoden wie die Swim-up-Technik oder die Dichte-Gradienten-Zentrifugation, welche jedoch für die Aufreinigung der Spermien Zentrifugationsschritte benötigen, was eine mechanische Belastung für die Spermien darstellt. Eine neue, sehr einfache, schonende und kostengünstige Methode bietet der Zech-Selector®, welcher als einzige Methode in der Lage ist, auf einfache Weise nahezu alle Spermien mit DNAStrangbrüchen zu eliminieren. Ein weiterer wichtiger Bestandteil für eine erfolgreiche IUI ist die Wahl des Katheters. Dieser muss für die IUI zugelassen sein und darf beim Einführen keine Schleimhautverletzungen herbeiführen. Des Weiteren sollten nicht mehr als 0,5 ml Flüssigkeit in das Cavum uteri eingespritzt werden. Optimal ist es, die IUI noch vor dem Eisprung durchzuführen, welcher mittels Ovulationstest (LH-Anstieg) gemessen werden kann. Über- bzw. Untergewicht, welches die Fruchtbarkeit der Frau beträchtlich beeinflussen kann, sollte ebenfalls nicht außer Acht gelassen werden.
topic heterologe Insemination
homologe Insemination
Reproduktionsmedizin
Zech-Selector(R)
url http://www.kup.at/kup/pdf/10683.pdf
work_keys_str_mv AT zechj haufiggestelltefragenzurintrauterineninseminationiui
_version_ 1716751371353456640