Global Assemblages im neuen Konstitutionalismus Rechtstheoretische Probleme der neo‐gramscianischen internationalen politischen Ökonomie (IPÖ)

Die These vom neoliberalen Konstitutionalismus, den die neo-gramscianische internationale politische Ökonomie (IPÖ) in internationalen Institutionen wie der WTO oder dem IWF ausmacht, ist bisher durch rechtstheoretische Defizite und ein „topdown“-Verständnis globaler Ordnungsbildung gekennzeichnet....

Full description

Bibliographic Details
Main Author: Kolja Möller
Format: Article
Language:deu
Published: Ancilla Iuris 2008-07-01
Series:Ancilla Iuris
Online Access:https://anci.ch/articles/ancilla2008_44_moeller.pdf
Description
Summary:Die These vom neoliberalen Konstitutionalismus, den die neo-gramscianische internationale politische Ökonomie (IPÖ) in internationalen Institutionen wie der WTO oder dem IWF ausmacht, ist bisher durch rechtstheoretische Defizite und ein „topdown“-Verständnis globaler Ordnungsbildung gekennzeichnet. Wird die gramscianische Hegemonietheorie jedoch für rechtspluralistische Überlegungen geöffnet, kann der Kollision juridischer Assemblages im globalen Maßstab Rechnung getragen werden: Das globale Recht ist sowohl ein eigenständiges und diversifiziertes Terrain als auch Bestandteil globaler Machtverhältnisse. Ansätze für einen progressiven Konstitutionalismus müssten diesen Doppelcharakter berücksichtigen.
ISSN:1661-8610
1661-8610