Räumlich-soziale Entmischung und die Finanzkrise der Kernstädte : das Beispiel Zürich
Im Kontext der funktionalen und sozialen Entmischung im Agglomerationsraum wird die finanzielle Krise der Kernstädte am Beispiel der Stadt Zürich thematisiert. Die zunehmende Polarisierung zwischen Kernstadt und Agglomeration führt zu einem Ungleichgewicht zwischen den Einnahmen und Ausgaben der öff...
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Format: | Article |
Language: | deu |
Published: |
Copernicus Publications
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Series: | Geographica Helvetica |
Online Access: | http://www.geogr-helv.net/54/18/1999/gh-54-18-1999.pdf |
Summary: | Im Kontext der funktionalen und sozialen Entmischung im Agglomerationsraum wird die finanzielle Krise der Kernstädte am Beispiel der Stadt
Zürich thematisiert. Die zunehmende Polarisierung zwischen Kernstadt und Agglomeration führt
zu einem Ungleichgewicht zwischen den Einnahmen und Ausgaben der öffentlichen Hand in
der Kernstadt. Durch die Tatsache, dass die pendelnden Erwerbstätigen ihre Einkommen aus der
Kernstadt in die Wohnsitzgemeinden transferieren, erodieren die Steuereinnahmen der Stadt,
während die Infrastrukturausgaben hoch bleiben.
Das Agglomerationssystem weist als Folge davon
ineffiziente Strukturen auf, und die Wettbewerbsfähigkeit der Stadt Zürich ist dadurch zunehmend
gefährdet. Neben der Lösung des «Spill-over-
Problems» und der Abgeltung der durch die «A-Stadt-
Effekte» bedingten steigenden Soziallasten
müssen längerfristig raumplanerische Massnahmen zum Abbau der polarisierten Agglomerationsstrukturen in Erwägung gezogen werden. |
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ISSN: | 0016-7312 2194-8798 |