Auslandskorrespondenten im Spannungsfeld des Nahostkonfliktes. Das Selbstbild von korrespondenten deutscher Medien in Israel und den palästinensischen Gebieten
Die Studie untersucht anhand von dreizehn teilstrukturierten Leitfadeninterviews das journalistische Rollenselbstverständnis der in Israel und den palästinensischen Gebieten stationierten Auslandskorrespondenten deutscher Medien. Mithilfe des modifizierten Mehrebenenmodells von Esser werden die E...
Main Authors: | , |
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Format: | Article |
Language: | deu |
Published: |
FU Berlin, University of Erfurt
2014-07-01
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Series: | Global Media Journal: German Edition |
Subjects: | |
Online Access: | http://www.db-thueringen.de/servlets/DerivateServlet/Derivate-29825/GMJ7_Posdzich_Levine_final.pdf |
Summary: | Die Studie untersucht anhand von dreizehn teilstrukturierten Leitfadeninterviews das
journalistische Rollenselbstverständnis der in Israel und den palästinensischen Gebieten
stationierten Auslandskorrespondenten deutscher Medien. Mithilfe des modifizierten
Mehrebenenmodells von Esser werden die Einflussfaktoren auf das Selbstverständnis anhand von
vier Analyseebenen – der Subjekt-, Institutions-, Medienstruktur- und Gesellschaftssphäre –
gegliedert. Von Interesse ist, durch welche Einflussfaktoren sich Gemeinsamkeiten und
Unterschiede im Rollenselbstverständnis erklären lassen. Während sich deutsche Journalisten
gemeinhin als neutrale Vermittler und Informationsjournalisten einordnen, sehen sich die
befragten Journalisten dezidiert als Gesellschaftsübersetzer. Ein überraschendes Ergebnis ist, dass
sie zusätzliche Ambitionen aufweisen, Kritik an Missständen zu üben und eine gewisse
Subjektivität zugeben, die allerdings nicht als Gegensatz zu den gängigen Qualitätskriterien
Vollständigkeit, Objektivität und Verständlichkeit zu verstehen ist. Ein neuer Befund ist außerdem
die Differenzierung des Selbstbildes nach Motivationskriterien, die in vorherigen Studien in dieser
Form nicht nachgewiesen werden konnte. |
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ISSN: | 2196-4807 2196-4807 |