Bildung in der digitalen Welt: Über Wirkungsannahmen und die soziale Konstruktion des Digitalen
Die Diskussion über die Digitalisierung in der Bildung beschäftigt sich mit der Frage, was für die Zukunft gelehrt und gelernt werden soll, und ist dabei mit der Unsicherheit von Zukunftsentwürfen konfrontiert. Auf der Basis gesellschaftlicher Verständigungsprozesse weisen Kompetenzlisten aus, was...
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MedienPädagogik
2020-04-01
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doaj-60b61742e75d41609c411b9ca71472b32021-06-21T12:14:43ZdeuMedienPädagogikMedienPädagogik: Zeitschrift für Theorie und Praxis der Medienbildung1424-36362020-04-0117Jahrbuch Medienpädagogik10.21240/mpaed/jb17/2020.04.24.X780Bildung in der digitalen Welt: Über Wirkungsannahmen und die soziale Konstruktion des DigitalenMichael Kerres0Universität Duisburg-Essen Die Diskussion über die Digitalisierung in der Bildung beschäftigt sich mit der Frage, was für die Zukunft gelehrt und gelernt werden soll, und ist dabei mit der Unsicherheit von Zukunftsentwürfen konfrontiert. Auf der Basis gesellschaftlicher Verständigungsprozesse weisen Kompetenzlisten aus, was für die Zukunft wichtig ist und gelernt werden sollte. Sie sind vielfach so angelegt, dass sie ihre Zukunftsentwürfe verstecken, und so der weiteren Verständigung entziehen. Der Beitrag kontrastiert kulturtheoretische Überlegungen zur digitalen Epoche mit den oftmals impliziten Annahmen vorliegender Entwürfe, die regelmässig auf einen Technikdeterminismus verweisen. Sie schreiben der Technik die entscheidende Wirkung auf gesellschaftliche Entwicklung zu und verdecken die Gestaltungsoptionen in der handelnden Auseinandersetzung mit der amorphen Digitaltechnik. Auf dem Hintergrund bildungstheoretischer Überlegungen wird das Verständnis von Bildung in der digitalen Welt vorgestellt und in Beziehung gesetzt zu den generischen und domänenspezifischen Kompetenzen zu ihrer gestaltenden Teilhabe. https://www.medienpaed.com/article/view/780Digitaler WandelDigitalisierungLernenSchuleBildung |
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Die Diskussion über die Digitalisierung in der Bildung beschäftigt sich mit der Frage, was für die Zukunft gelehrt und gelernt werden soll, und ist dabei mit der Unsicherheit von Zukunftsentwürfen konfrontiert. Auf der Basis gesellschaftlicher Verständigungsprozesse weisen Kompetenzlisten aus, was für die Zukunft wichtig ist und gelernt werden sollte. Sie sind vielfach so angelegt, dass sie ihre Zukunftsentwürfe verstecken, und so der weiteren Verständigung entziehen. Der Beitrag kontrastiert kulturtheoretische Überlegungen zur digitalen Epoche mit den oftmals impliziten Annahmen vorliegender Entwürfe, die regelmässig auf einen Technikdeterminismus verweisen. Sie schreiben der Technik die entscheidende Wirkung auf gesellschaftliche Entwicklung zu und verdecken die Gestaltungsoptionen in der handelnden Auseinandersetzung mit der amorphen Digitaltechnik. Auf dem Hintergrund bildungstheoretischer Überlegungen wird das Verständnis von Bildung in der digitalen Welt vorgestellt und in Beziehung gesetzt zu den generischen und domänenspezifischen Kompetenzen zu ihrer gestaltenden Teilhabe.
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