Handlungsmacht und Handlungsvermögen im Transformationsprozess : Schlussfolgerungen aus der Privatisierung der Landwirtschaft in Tadschikistan

Der Artikel eruiert die Handlungsmacht von Akteuren im postsozialistischen Transformationsprozess. Eine inhaltliche Präzisierung stellt zunächst das Spezifische dieses Prozesses heraus. Einerseits kommt es zu einem massiven Verlust materieller und psychosozialer Sicherheiten, andererseits eröffnen s...

Full description

Bibliographic Details
Main Author: H. Herbers
Format: Article
Language:deu
Published: Copernicus Publications
Series:Geographica Helvetica
Online Access:http://www.geogr-helv.net/61/13/2006/gh-61-13-2006.pdf
Description
Summary:Der Artikel eruiert die Handlungsmacht von Akteuren im postsozialistischen Transformationsprozess. Eine inhaltliche Präzisierung stellt zunächst das Spezifische dieses Prozesses heraus. Einerseits kommt es zu einem massiven Verlust materieller und psychosozialer Sicherheiten, andererseits eröffnen sich neue Aneignungschancen. Folgt man dem Machtverständnis von A. Giddens, ist grundsätzlich jeder Handelnde in der Lage, die neuen Approriationsmöglichkeiten zu nutzen. Am Fallbeispiel der Privatisierung von Grund und Boden in Tadschikistan wird untersucht, wer tatsächlich von der Neuverteilung profitiert. Die dabei gewonnenen Ergebnisse zeigen die Notwendigkeit auf, den Machtbegriff von Giddens zu differenzieren.
ISSN:0016-7312
2194-8798