Neue Freunde durch neue Medien? Die Bedeutung computervermittelter Kommunikation für männliche Jugendliche
Betrachtet man einschlägige Untersuchungen zum Mediennutzungsverhalten, zeigt sich, dass in der Regel von männlichen und weiblichen Mediennutzungspraxen gesprochen und damit implizit davon ausgegangen wird, dass es sich bei Männern und Frauen, Jungen und Mädchen um monolithische Blöcke handelt, die...
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MedienPädagogik
2005-10-01
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Series: | MedienPädagogik: Zeitschrift für Theorie und Praxis der Medienbildung |
Online Access: | https://www.medienpaed.com/article/view/178 |
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doaj-40a40050bb684690adc0e3a191f430c72021-06-21T12:12:38ZdeuMedienPädagogikMedienPädagogik: Zeitschrift für Theorie und Praxis der Medienbildung1424-36362005-10-012005Occasional Papers10.21240/mpaed/00/2005.10.12.X178Neue Freunde durch neue Medien? Die Bedeutung computervermittelter Kommunikation für männliche JugendlicheIngo Straub Betrachtet man einschlägige Untersuchungen zum Mediennutzungsverhalten, zeigt sich, dass in der Regel von männlichen und weiblichen Mediennutzungspraxen gesprochen und damit implizit davon ausgegangen wird, dass es sich bei Männern und Frauen, Jungen und Mädchen um monolithische Blöcke handelt, die in sich weitgehend homogen bestimmte Medien nutzen oder nicht nutzen. Die Gegenüberstellung der beiden Genus-Gruppen ist oftmals mit stereotypen Dichotomisierungen verbunden, die sich beispielsweise in Schlussfolgerungen niederschlagen, dass vor allem Mädchen zu kommunikativen Tätigkeiten wie Chatten und E-Mailen tendieren, während Jungen verstärkt Interesse an Spielen, Programmieren und am Download von Dateien zeigen. Anhand empirischer Analysen soll verdeutlicht werden, dass innerhalb der Gruppe der männlichen Jugendlichen, die sich in jugendkulturellen Szenen bewegen, Differenzierungen feststellbar sind, die in landläufigen Untersuchungen unberücksichtigt bleiben. Der Beitrag konzentriert sich dabei auf diejenigen Textpassagen innerhalb der Gruppendiskussionen, in denen das Thema computervermittelte Kommunikation von den Jugendlichen (meist auf alltagsweltliche Art und Weise) behandelt wird. https://www.medienpaed.com/article/view/178 |
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Betrachtet man einschlägige Untersuchungen zum Mediennutzungsverhalten, zeigt sich, dass in der Regel von männlichen und weiblichen Mediennutzungspraxen gesprochen und damit implizit davon ausgegangen wird, dass es sich bei Männern und Frauen, Jungen und Mädchen um monolithische Blöcke handelt, die in sich weitgehend homogen bestimmte Medien nutzen oder nicht nutzen. Die Gegenüberstellung der beiden Genus-Gruppen ist oftmals mit stereotypen Dichotomisierungen verbunden, die sich beispielsweise in Schlussfolgerungen niederschlagen, dass vor allem Mädchen zu kommunikativen Tätigkeiten wie Chatten und E-Mailen tendieren, während Jungen verstärkt Interesse an Spielen, Programmieren und am Download von Dateien zeigen. Anhand empirischer Analysen soll verdeutlicht werden, dass innerhalb der Gruppe der männlichen Jugendlichen, die sich in jugendkulturellen Szenen bewegen, Differenzierungen feststellbar sind, die in landläufigen Untersuchungen unberücksichtigt bleiben. Der Beitrag konzentriert sich dabei auf diejenigen Textpassagen innerhalb der Gruppendiskussionen, in denen das Thema computervermittelte Kommunikation von den Jugendlichen (meist auf alltagsweltliche Art und Weise) behandelt wird.
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