The Democratic Challenges of the EU Presidency after the Lisbon Treaty. The Case of Denmark

Neben der Wirtschaftskrise stellte der Vertrag von Lissabon eine Herausforderung für Dänemarks siebente EU-Ratspräsidentschaft dar und veränderte diese, indem der neue Hohe Vertreter der EU für Außen- und Sicherheitspolitik als ständiger Präsident des EU-Rates und der Trio-Präsidentschaft eingesetzt...

Full description

Bibliographic Details
Main Authors: Nielsen, Julie Hassing, Christensen, Mette Buskjær
Format: Article
Language:deu
Published: Humboldt-Universität zu Berlin 2015-08-01
Series:NORDEUROPAforum - Zeitschrift für Kulturstudien
Online Access:https://edoc.hu-berlin.de/handle/18452/8816
Description
Summary:Neben der Wirtschaftskrise stellte der Vertrag von Lissabon eine Herausforderung für Dänemarks siebente EU-Ratspräsidentschaft dar und veränderte diese, indem der neue Hohe Vertreter der EU für Außen- und Sicherheitspolitik als ständiger Präsident des EU-Rates und der Trio-Präsidentschaft eingesetzt wurde. In diesem Artikel untersuchen wir am Beispiel der dänischen Präsidentschaft 2012 die Konsequenzen auf demokratischer Ebene, die mit der Veränderung der EU-Ratspräsidentschaft angestoßen wurden. Hierfür beurteilen wir die Veränderungen mit Hilfe eines Input-Output-Legitimitätsrahmen, wobei wir uns auf das Europäische Parlament (EP) und die Fähigkeit der Politikwirksamkeit der europäischen Bevölkerung während der EU-Ratspräsidentschaft konzentrieren. Ausgehend vom dänischen Beispiel ist unsere These, dass die Veränderungen in der EU-Ratspräsidentschaft die Fähigkeit der europäischen Bevölkerung, auf den Entscheidungsprozess Einfluss zu nehmen, einschränken, da die Gewalten auf neue dauerhafte Institutionen übertragen wurden. Besides the economic crisis, the Lisbon Treaty challenged and changed Denmark’s seventh Presidency of the Council of the EU (henceforth the EU Council Presidency), introducing the new High Representative of the Union for Foreign Affairs and Security Policy (henceforth The High Representative), i.e. a permanent president for the European Council and the Trio presidencies. Here, we investigate the democratic consequences of the changes of the EU Council Presidency illustrated through the case of the Danish 2012 Presidency. We evaluate the changes in an input-output legitimacy framework, focusing on the European Parliament (EP) and the people’s ability to affect politics during the EU Council Presidency. Based on the Danish case, we argue that the changes of the EU Council Presidency limit people’s ability to influence decision-making, as powers have been transferred to new permanent institutions.
ISSN:1863-639X