Summary: | Diese Arbeit entwickelt und überprüft Hypothesen über den Einfluss von in Medientexten angebotenen Interpretationsrahmen (= Medien Frames) auf die mentalen Modelle (= individuelle Frames) der Rezipienten. Dazu wurde ein Experiment durchgeführt. Dabei wurde die Veränderung des Antwortverhaltens zwischen zwei Itempaaren, die Pre und Post gemessen wurden, analysiert.
Entsprechend unserer theoretischen Annahmen, konnte kein Haupteffekt des Medien Frames festgestellt werden. Dennoch konnte festgestellt werden, dass sich die Antworten systematisch verändern. Diese Veränderung ist in starkem Maße von a priori mentalen Modellen abhängig (standardisiertes Beta = -0.4). Weiter konnte ein signifikanter Interaktionseffekt der Experimentalbedingung (Textversion) mit einer Prävariable (Schulart) gefunden werden (standardisiertes Beta = 0.12). Diese Ergebnisse zeigen deutlich, dass der Kongruenz, beziehungsweise Inkongruenz von a priori mentalem Modell und Medien Frame eine entscheidende Rolle zukommt.
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