Summary: | Gibt es eine Poetik der Alterität? Ausgehend von der Prämisse, dass Kultur und Schreibweise zusammenhängen, macht sich Andrea Horváth auf eine literarische Spurensuche nach der Beschaffenheit einer Poetik des "Andersseins", die sie in Texten zeitgenössischer Autorinnen, deren Werke Themen wie kulturelle Fremdheit, Migrations- und Grenzerfahrungen und gender-bezogene Diskurse wie Sexualität verhandeln, ausmacht. Sich auf die theoretischen Modelle sowohl der Gender als auch der Postcolonial Studies beziehend, erörtert die Autorin anhand von zehn partikularen Analysen und Lektürebeispielen die spezifisch poetologischen Mechanismen, mit denen das "Andere" beschrieben werden soll und dabei dekonstruiert wird. Sie zeigt damit, dass die Unmöglichkeit, Alterität zu repräsentieren, nicht zuletzt in der formalen Gestaltung der Texte reflektiert wird.
|