Expositionsdatierung in den Zentralen Anden : quartäre Gletscher- und Klimarekonstruktion mittels in situ <sup>10</sup>Be
Ziel der vorliegenden Arbeit ist es, einen Beitrag zur Rekonstruktion der Gletscher- und Klimageschichte in den Zentralen Anden zu leisten. Dies ist wichtig für ein besseres Verständnis des Klimasystems und für eine Abschätzung der Auswirkungen des jetzigen Klimawandels. Mit Hilfe der innovativen Ex...
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Copernicus Publications
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Series: | Geographica Helvetica |
Online Access: | http://www.geogr-helv.net/61/77/2006/gh-61-77-2006.pdf |
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doaj-15f6c595740b42738d7f262c4bd08e042020-11-24T21:03:00ZdeuCopernicus PublicationsGeographica Helvetica0016-73122194-8798612779010.5194/gh-61-77-2006Expositionsdatierung in den Zentralen Anden : quartäre Gletscher- und Klimarekonstruktion mittels in situ <sup>10</sup>BeR. Zech0C. Kull1H. Veit2Geographisches Institut, Universität Bern, Hallerstrasse 12, 3012 Bern, SchweizGeographisches Institut, Universität Bern, Hallerstrasse 12, 3012 Bern, SchweizPAGES IPO, Sulgeneckstrasse 38, 3007 Bern, SchweizZiel der vorliegenden Arbeit ist es, einen Beitrag zur Rekonstruktion der Gletscher- und Klimageschichte in den Zentralen Anden zu leisten. Dies ist wichtig für ein besseres Verständnis des Klimasystems und für eine Abschätzung der Auswirkungen des jetzigen Klimawandels. Mit Hilfe der innovativen Expositionsdatierung mittels in situ <sup>10</sup>Be wurden Moränen in ausgewählten Arbeitsgebieten direkt datiert. Es zeigt sich, dass ein letztes Vergletscherungsmaximum bei ca. 30°S nicht zum Zeitpunkt des globalen Temperaturminimums (20 ka BP), sondern erst im Spätglazial (12 bis 14 ka BP) stattgefunden hat. Dies lässt sich mit einer modellierten Temperaturdepression von ca. 5<sup>°</sup> und erhöhtem Niederschlag erklären – vermutlich durch den verstärkten Einfluss des tropischen Zirkulationssystems. Erste Ergebnisse aus Bolivien deuten dagegen eher auf eine dominante Temperatursteuerung der Vergletscherung hin. Moränen wurden hier auf ~20 ka, ins Spätglazial (16–12 ka) und ins Frühholozän (~10 und 8 ka) datiert.http://www.geogr-helv.net/61/77/2006/gh-61-77-2006.pdf |
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Ziel der vorliegenden Arbeit ist es, einen Beitrag zur
Rekonstruktion der Gletscher- und Klimageschichte
in den Zentralen Anden zu leisten. Dies ist wichtig
für ein besseres Verständnis des Klimasystems und
für eine Abschätzung der Auswirkungen des jetzigen
Klimawandels. Mit Hilfe der innovativen Expositionsdatierung mittels in situ <sup>10</sup>Be wurden Moränen in
ausgewählten Arbeitsgebieten direkt datiert. Es zeigt
sich, dass ein letztes Vergletscherungsmaximum bei ca.
30°S nicht zum Zeitpunkt des globalen Temperaturminimums (20 ka BP), sondern erst im Spätglazial (12 bis
14 ka BP) stattgefunden hat. Dies lässt sich mit einer
modellierten Temperaturdepression von ca. 5<sup>°</sup> und
erhöhtem Niederschlag erklären – vermutlich durch
den verstärkten Einfluss des tropischen Zirkulationssystems. Erste Ergebnisse aus Bolivien deuten dagegen eher auf eine dominante Temperatursteuerung
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