Bilanz und Ausblick: Die Analyse politischer Kommunikationskulturen als ein Weg aus der Krise der lokalen Kommunikationsforschung?
Der Beitrag bilanziert die Forschung zur lokalen politischen Kommunikation in Deutschland und zeigt in Form eines Modells einen Weg auf, wie sich zentrale Forschungsdefizite lindern lassen. Diese Defizite bestehen erstens im Mangel an aktueller, kontinuierlicher Forschung, zweitens in der Dominanz v...
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Nomos Verlagsgesellschaft mbH & Co. KG
2014-01-01
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Series: | Studies in Communication, Media |
Online Access: | https://www.nomos-elibrary.de/10.5771/2192-4007-2013-3-401 |
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doaj-13fe30c79f8d411998fb5a66c47ee7bf2020-11-24T22:22:41ZdeuNomos Verlagsgesellschaft mbH & Co. KGStudies in Communication, Media2192-40072014-01-012340143510.5771/2192-4007-2013-3-4011057712192400720133401Bilanz und Ausblick: Die Analyse politischer Kommunikationskulturen als ein Weg aus der Krise der lokalen Kommunikationsforschung?Philip BaugutCarsten ReinemannDer Beitrag bilanziert die Forschung zur lokalen politischen Kommunikation in Deutschland und zeigt in Form eines Modells einen Weg auf, wie sich zentrale Forschungsdefizite lindern lassen. Diese Defizite bestehen erstens im Mangel an aktueller, kontinuierlicher Forschung, zweitens in der Dominanz von Einzelfall-Studien sowie drittens in der Fragmentierung der Forschungsstränge. Vor diesem Hintergrund wird ein integratives Modell zur Analyse der Ausprägungen, Ursachen und Folgen lokaler politischer Kommunikationskulturen präsentiert. Ausprägungen sind die Muster der Beziehungen von Politikern und Journalisten, die politische Berichterstattung und politisches Handeln beeinflussen und von Kommune zu Kommune unterschiedliche Ursachen haben können. Diese werden systematisiert, indem zwischen Kontextfaktoren auf Makro-, Meso- und Mikroebene sowohl des politischen Systems als auch des Mediensystems in einem kommunalen Kommunikationsraum unterschieden wird. Als zentralen Kontextfaktor betrachten wir den Medienwettbewerb, der angesichts der fortschreitenden Pressekonzentration von anhaltender Relevanz für die lokale politische Kommunikationsforschung ist. Das Modell versteht sich als Basis für den systematischen Vergleich kommunaler Kommunikationsräume, der Erkenntnisse verspricht, die über die lokalen Grenzen hinaus bedeutsam sind.https://www.nomos-elibrary.de/10.5771/2192-4007-2013-3-401 |
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Der Beitrag bilanziert die Forschung zur lokalen politischen Kommunikation in Deutschland und zeigt in Form eines Modells einen Weg auf, wie sich zentrale Forschungsdefizite lindern lassen. Diese Defizite bestehen erstens im Mangel an aktueller, kontinuierlicher Forschung, zweitens in der Dominanz von Einzelfall-Studien sowie drittens in der Fragmentierung der Forschungsstränge. Vor diesem Hintergrund wird ein integratives Modell zur Analyse der Ausprägungen, Ursachen und Folgen lokaler politischer Kommunikationskulturen präsentiert. Ausprägungen sind die Muster der Beziehungen von Politikern und Journalisten, die politische Berichterstattung und politisches Handeln beeinflussen und von Kommune zu Kommune unterschiedliche Ursachen haben können. Diese werden systematisiert, indem zwischen Kontextfaktoren auf Makro-, Meso- und Mikroebene sowohl des politischen Systems als auch des Mediensystems in einem kommunalen Kommunikationsraum unterschieden wird. Als zentralen Kontextfaktor betrachten wir den Medienwettbewerb, der angesichts der fortschreitenden Pressekonzentration von anhaltender Relevanz für die lokale politische Kommunikationsforschung ist. Das Modell versteht sich als Basis für den systematischen Vergleich kommunaler Kommunikationsräume, der Erkenntnisse verspricht, die über die lokalen Grenzen hinaus bedeutsam sind. |
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