Summary: | Mit der Internationalisierung der Wissenschaft und den sich wandelnden Anforderungen an die akademische Ausbildung stehen auch die wissenschaftlichen Qualifikationswege auf dem Prüfstand. Um den strukturellen Anpassungen in der Promotionspraxis an diese Veränderungen nachzuspüren, untersucht der Beitrag die Rahmenbedingungen kommunikationswissenschaftlicher Promotionen an Hochschule in Deutschland, Österreich und der Schweiz im Rahmen einer Inhaltsanalyse der Ordnungen von 65 Promotionsverfahren. Erhoben werden die Ziele und Leistungsanforderungen für Promotionen sowie die Regelungen von Betreuung, Begutachtung und Bewertung. Dabei lassen sich zwar ähnliche Kriterien für die wissenschaftliche Qualifikation finden, die Regelungen und Verfahrensweisen sind jedoch wenig transparent, was zulasten der Vergleichbarkeit und Orientierung der Adressatinnen und Adressaten geht. Der Beitrag schließt mit der Empfehlung, über künftige Ausrichtungen der kommunikationswissenschaftlichen Promotion zu diskutieren und sich mit den Vor- und Nachteilen der zur Verfügung stehenden Qualifikationswege auseinanderzusetzen.
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