La Suisse dans vingt ans
Die Schweiz verweigert sich hartnackig jeder Zukunftsperspektive und hat sich so in eine Reihe von Widersprüchen verstrickt, die sie daran hindern, an der Moderne teilzuhaben. Wir können fünf solcher Widerspruche benennen: Der erste besteht in einer unterschiedlichen Sichtweise von Innen und Außen:...
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doaj-0d487312c6644640a20b24c795d0c4662020-11-24T23:32:31ZdeuCopernicus PublicationsGeographica Helvetica0016-73122194-8798492818610.5194/gh-49-81-1994La Suisse dans vingt ansC. Raffestin0Université de Genève, Institut de Géographie, Uni-Mail,102, boulevard Carl-Vogt, 1211 Genève 4, SwitzerlandDie Schweiz verweigert sich hartnackig jeder Zukunftsperspektive und hat sich so in eine Reihe von Widersprüchen verstrickt, die sie daran hindern, an der Moderne teilzuhaben. Wir können fünf solcher Widerspruche benennen: Der erste besteht in einer unterschiedlichen Sichtweise von Innen und Außen: Die Schweiz betrachtet die anderen in verkleinertem, sich selbst aber in vergrößertem Maßstab Der zweite Widerspruch druckt sich in der nostalgischen Sehnsucht nach Stabilität aus. welche die Anpassung an den Wandel verlangsamt oder gar unterbindet Der dritte offenbart sich im Vorzug, der dem Mythos vor der Geschichtsschreibung gegeben wird. Ein vierter Widerspruch ist die Unfähigkeit, unsere Bezugszentren klar zu identifizieren. Was den fünften Widerspruch anbelangt, so steht er im Zusammenhang mit der wirtschaftlichen Öffnung bei gleichzeitig politischer Abschottung gegen außen.http://www.geogr-helv.net/49/81/1994/gh-49-81-1994.pdf |
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Die Schweiz verweigert sich hartnackig jeder Zukunftsperspektive und hat sich so in eine Reihe von Widersprüchen
verstrickt, die sie daran hindern, an der Moderne teilzuhaben. Wir können fünf solcher Widerspruche benennen:
Der erste besteht in einer unterschiedlichen Sichtweise von
Innen und Außen: Die Schweiz betrachtet die anderen in verkleinertem, sich selbst aber in vergrößertem Maßstab
Der zweite Widerspruch druckt sich in der nostalgischen
Sehnsucht nach Stabilität aus. welche die Anpassung an
den Wandel verlangsamt oder gar unterbindet
Der dritte offenbart sich im Vorzug, der dem Mythos vor der
Geschichtsschreibung gegeben wird.
Ein vierter Widerspruch ist die Unfähigkeit, unsere Bezugszentren klar zu identifizieren.
Was den fünften Widerspruch anbelangt, so steht er im Zusammenhang mit der wirtschaftlichen Öffnung bei gleichzeitig politischer Abschottung gegen außen. |
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